Last Updated on October 25, 2025 by disco.tracking@gmail.com
Die Herausforderung, Familie, Pflege und Beruf miteinander zu verbinden, ist für viele Menschen eine tägliche Realität. Gerade im Gesundheits- und Pflegebereich wächst der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, während gleichzeitig die Anforderungen an Flexibilität und individuelle Lebensgestaltung steigen. Die flexible Teilzeitausbildung zur Pflegeassistenz bietet hier eine innovative Lösung: Sie ermöglicht den Erwerb einer gefragten Qualifikation in einem zeitlich angepassten Rahmen, der sich optimal an familiäre Verpflichtungen anpasst. Bis zum 30. November 2025 können Interessierte sich am Institut für Gesundheitsbildung in Lienz anmelden und damit den Grundstein für eine vielversprechende berufliche Zukunft legen.
Während der rund 16-monatigen Ausbildung wechseln sich theoretische Unterrichtseinheiten mit praxisorientierten Phasen ab, bei denen Lernende in einem 30-Stunden-Praktikum wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Die Ausbildung vermittelt umfassendes Wissen zu pflegerischen, medizinischen und sozialen Aspekten, um die Pflegeassistenz optimal auf die Zusammenarbeit mit Pflege- und medizinischen Fachkräften vorzubereiten. Nach dem Abschluss eröffnen sich vielfältige berufliche Perspektiven, insbesondere im regionalen Gesundheitsmarkt.
In einer Gesellschaft, die zunehmend von demografischem Wandel und erhöhtem Pflegebedarf geprägt ist, stellt die Teilzeitausbildung eine wichtige Säule dar, pflegeinteressierte Menschen mit familiären Bindungen gezielt zu fördern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dieser Beitrag beleuchtet die Inhalte, Vorteile und Hintergründe der flexiblen Teilzeitausbildung und zeigt auf, wie sie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen kann.
Struktur und Inhalte der flexiblen Teilzeitausbildung zur Pflegeassistenz
Die Teilzeitausbildung zur Pflegeassistenz am Institut für Gesundheitsbildung in Lienz bietet eine durchdachte, strukturierte Lernumgebung, die auf eine umfangreiche Qualifizierung abzielt, ohne den individuellen Lebensumständen zu stark entgegenzustehen. Die Ausbildung findet über einen Zeitraum von etwa 16 Monaten statt und ist in theoretische sowie praktische Abschnitte gegliedert.
Der theoretische Unterricht wird montags bis freitags jeweils vormittags durchgeführt, wodurch sich der Nachmittag flexibel für familiäre Aufgaben oder Teilzeitbeschäftigungen nutzen lässt. Die praktischen Einsätze umfassen eine 30-Stunden-Woche, so dass eine ausgewogene Balance zwischen Lernen, Leben und Arbeiten möglich ist. Dieses Modell ist speziell auf die Bedürfnisse der Pflegeakademie Deutschland sowie sozialer Organisationen wie Caritas, Deutsches Rotes Kreuz und AWO abgestimmt, die in Kooperation mit der Schule praktische Ausbildungsplätze anbieten.
Themengebiete der Theorieausbildung
- Grundsätze der professionellen Pflege: Vermittlung ethischer und beruflicher Standards.
- Pflegeprozess I inklusive EDV: Planung, Dokumentation und Evaluation pflegerischer Maßnahmen.
- Beziehungsgestaltung und Kommunikation: Förderung der empathischen Patient*innenbetreuung.
- Pflege- und Mobilisationstechniken in Akut- und Langzeitpflege: Praktische Grundfertigkeiten für den Pflegealltag.
- Medizinische Grundpflege, Diagnostik und Therapie: Unterstützung bei Therapeutika und Diagnostik.
- Kooperation und Organisation: Zusammenarbeit im interprofessionellen Gesundheitsnetzwerk.
- Qualitätssicherung: Entwicklung und Aufrechterhaltung hoher Pflegequalität.
- Lerntraining und Transfer: Vorbereitung auf praktische Anwendung und Prüfungen.
| Ausbildungsphase | Inhalt | Dauer |
|---|---|---|
| Theorieblöcke | Unterricht nach Lehrplan mit Fokus auf Pflege, Medizin und Kommunikation | ca. 16 Monate (wechselnd mit |
| Praxisphasen | 30-Stunden-Woche praktische Einsätze in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen | Praxisblöcke |
Durch diese modulare Ausbildungsstruktur schaffen Organisationen wie Johanniter, Malteser, Diakonie und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) – das sind maßgebliche Arbeitgeber und Ausbildungsstellen im Pflegebereich – eine attraktive und sozialverträgliche Möglichkeit für Berufseinsteiger*innen und Quereinsteiger*innen.

Vorteile der Teilzeitausbildung: Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Weiterbildung
Die Teilzeitausbildung zur Pflegeassistenz ist besonders attraktiv für Menschen, die familiäre Pflichten oder andere Verpflichtungen parallel zu einer beruflichen Qualifikation wahrnehmen müssen. Solche Flexibilität ist ein entscheidender Faktor, um Bildungswege für eine breitere Zielgruppe zugänglich zu machen.
Typische Vorteile im Überblick:
- Anpassbare Lernzeiten: Vormittagsunterricht und 30-Stunden-Wochenpraktika ermöglichen eine bessere Tagesplanung.
- Fortsetzung unterbrochener Ausbildungen: Personen, die wegen Eltern- oder Pflegezeit pausieren mussten, können in Teilzeit weitermachen.
- Familienfreundliches Umfeld: Weniger Stress und bessere Betreuung der Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen während der Ausbildungszeit.
- Berufliche Perspektiven: Erfolgreicher Abschluss öffnet Türen zu stabilen Jobs in Caritas, AWO, Deutschem Rotem Kreuz und weiteren renommierten Einrichtungen.
- Persönliche Weiterbildung: Mehr Raum, um Sprachkenntnisse und andere Fähigkeiten parallel zu verbessern.
Die Gesetzgebung zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf trägt seit einiger Zeit zu einer Ausweitung von Teilzeitangeboten und flexiblen Ausbildungsmodellen bei. Die Bundesregierung hat mit Maßnahmen, die auch Initiativen von Trägern wie der Viva Pflege und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband unterstützen, ein wichtiges Signal gesetzt: Pflegende Angehörige sollen entlastet und in ihrer Berufsausbildung unterstützt werden. Diese staatliche Förderung erhöht nicht nur die Attraktivität der Pflegeberufe, sondern auch die langfristige Integration von Fachkräften in den Arbeitsmarkt.
| Vorteil | Beschreibung |
|---|---|
| Flexibilisierung | Anpassung der Ausbildungszeiten an individuelle Lebenssituationen |
| Förderungen | Finanzielle Unterstützung durch Pflegestipendium, AMS oder AMG Pflegestiftung Tirol |
| Arbeitsmarktchancen | Breite Einsatzmöglichkeiten in sozialen Organisationen und Gesundheitseinrichtungen |
Praktische Erfahrungen und Einsatzbereiche während der Ausbildung
Die praktische Ausbildung ist ein essentieller Bestandteil der Pflegeassistenz-Qualifikation. Sie stellt sicher, dass die Teilnehmer*innen nicht nur theoretische Kenntnisse erwerben, sondern diese auch kompetent im realen Umfeld anwenden können. Die Praktika finden in verschiedenen Einsatzbereichen statt, sodass die Auszubildenden ein umfassendes Bild der Pflege erhalten.
Wichtige Praxisfelder:
- Akutpflege in Krankenhäusern: Sowohl operative als auch konservative Fachbereiche, in denen professionelle Pflege am Patienten vermittelt wird.
- Langzeitpflege in Wohn- und Pflegeheimen: Betreuung älterer Menschen mit unterschiedlichen Pflegebedürfnissen.
- Wahlpflichtpraktikum: Möglichkeit, Erfahrungen in mobilen, ambulanten oder teilstationären Bereichen zu sammeln.
- Theorie-Praxistransfer: Simulationen und praktische Trainings zur Vertiefung von Fertigkeiten.
Während der Praktika kooperieren die Auszubildenden häufig mit sozialen Einrichtungen wie Diakonie oder dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, welche wichtige Partner im Bereich Langzeitpflege und Betreuung darstellen. Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz oder Johannitern bietet zudem wertvolle Einblicke in den Rettungsdienst und Notfallmanagement.
| Einsatzbereich | Tätigkeiten | Organisationen |
|---|---|---|
| Akutpflege | Grundtechniken der Pflege, Medikamentenverabreichung, Dokumentation | Krankenhäuser, Malteser, ASB |
| Langzeitpflege | Hilfe bei Körperpflege, Mobilisierung, soziale Betreuung | Pflegeheime, AWO, Caritas |
| Ambulante Pflege | Hausbesuche, individuelle Betreuung, Unterstützung im Alltag | Vivy Pflege, Mobile Dienste |
Berufliche Perspektiven und Weiterentwicklungschancen nach der Ausbildung
Die Nachfrage nach qualifizierten Pflegeassistent*innen steigt kontinuierlich, nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Pflegebedürftigkeit in der Bevölkerung. Die Ausbildung eröffnet vielfältige Berufsmöglichkeiten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder ambulanten Diensten.
Nach dem erfolgreichen Abschluss können Absolvent*innen ihre Karriere auf verschiedene Weise ausbauen:
- Direkter Einstieg in den Pflegebereich: Einsatz in Einrichtungen von Caritas, Deutschem Rotem Kreuz, Johannitern, Maltesern oder Diakonie.
- Weiterbildung zur Pflegefachassistenz oder zum gehobenen Dienst: Möglichkeit, in das zweite Ausbildungsjahr zu wechseln und so eine vertiefte Fachqualifikation zu erlangen.
- Spezialisierung: Zum Beispiel im Bereich der Palliativpflege, Demenzbetreuung oder Kinderkrankenpflege.
- Engagement in der Pflegepädagogik: Lehrtätigkeit oder Ausbildungsleitung in Pflegeakademien oder sozialen Organisationen.
Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Pflegeakademie Deutschland bieten Fortbildungsprogramme sowie Netzwerke an, die den Übergang von der Grundausbildung zur erweiterten beruflichen Entwicklung erleichtern. Die Pflegeassistenz stellt somit eine solide Basis für langfristige Karriereperspektiven dar.
Unterstützung und Förderung während der Teilzeitausbildung
Um die Ausbildung für alle Interessierten zugänglich und attraktiv zu gestalten, gibt es verschiedene finanzielle und organisatorische Unterstützungsmöglichkeiten. Diese reichen von Stipendien über Versicherungsschutz bis hin zu materiellen Leistungen.
- Monatliche finanzielle Unterstützung: 472,5 € netto während der gesamten Ausbildungsdauer von 16 Monaten.
- Pflegestipendium und Förderungen: Angebote von AMS oder AMG Pflegestiftung Tirol in Höhe von zusätzlich 97,50 € brutto pro Monat.
- Kostenlose Verpflegung: Während der Praktikumszeiten am Bezirkskrankenhaus Lienz.
- Stellen von Dienstkleidung: Die Auszubildenden erhalten angemessene Arbeitskleidung.
- Kranken-, Unfall-, Sozial- und Pensionsversicherung: Vollumfänglicher Versicherungsschutz während der Ausbildungszeit.
Darüber hinaus können Auszubildende auf die Unterstützung durch ihre Ausbildungsstätten und die pflegerischen Netzwerke wie Caritas, Deutsches Rotes Kreuz und den Arbeiter-Samariter-Bund zählen. Diese Organisationen fördern nicht nur die praktische Ausbildung, sondern unterstützen auch bei sozialen und organisatorischen Fragen.
| Förderung | Leistung |
|---|---|
| Ausbildungsbeihilfe | 472,5 € netto/Monat |
| Pflegestipendium AMS/AMG | + 97,50 € brutto/Monat |
| Verpflegung | Kostenlos im BKH Lienz während Praktikum |
| Dienstkleidung | Stellung durch Ausbildungsstätte |
| Versicherungsschutz | Kranken-, Unfall-, Sozial- und Pensionsversicherung |

Bewerbungsprozess und Zugangsvoraussetzungen für die Teilzeitausbildung
Die Anmeldung zur flexiblen Teilzeitausbildung für Pflegeassistenz am Institut für Gesundheitsbildung Lienz ist bis zum 30. November 2025 möglich. Die Aufnahme erfolgt nach einem strukturierten Verfahren, um die Qualität und Passgenauigkeit der Ausbildung sicherzustellen.
Folgende Unterlagen sind erforderlich:
- Bewerbungsschreiben: Angabe der gewünschten Ausbildung (Pflegeassistenz Teilzeitausbildung).
- Tabellarischer Lebenslauf: Mit aktuellem Foto.
- Nachweise: Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaft, Zeugnis der 8. Schulstufe und weitere Bildungsnachweise (Kopien).
- Arbeitszeugnisse oder Versicherungsnachweise: Relevante Belege der Berufstätigkeit.
- Gesundheitliche Eignung: Bestätigung und Infektionsschutzformular, erhältlich auf der Website des Instituts.
Vor Ausbildungsbeginn findet ein schriftlicher Aufnahmetest sowie ein persönliches Hearing statt. Das Auswahlgremium der GuKPS Lienz entscheidet über die Zulassung. Unvollständige Bewerbungen können abgelehnt werden, was die Wichtigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung unterstreicht.
Weitere Informationen und Details zur Bewerbung sind auf der Homepage unter www.igb-lienz.at verfügbar. Eine frühzeitige Einreichung der Unterlagen empfiehlt sich, damit keine Frist versäumt wird und der Start der Ausbildung am 16. Februar 2026 sichergestellt ist.
| Bewerbungsunterlage | Beschreibung |
|---|---|
| Bewerbungsschreiben | Motivationsschreiben mit Ausbildungswunsch |
| Lebenslauf | Tabellarisch mit Foto |
| Zeugnisse | Kopien der Schul- und Berufsausbildungsnachweise |
| Gesundheitliche Bestätigung | Formular zum Infektionsschutz |
| Strafregisterauszug | Wird kurz vor Ausbildungsbeginn angefordert |
Integration von digitalen Lernformen und sozialen Medien in die Ausbildung
Moderne Pflegeausbildung setzt nicht nur auf traditionelle Unterrichtsformate, sondern integriert zunehmend digitale Lehrmethoden, um Lernerfahrungen zu verbessern und flexibel zu gestalten. So ermöglicht die Kombination von Präsenzunterricht mit Online-Modulen eine größere Zeiteffizienz und Selbstorganisation.
Die Verwendung von digitalen Lernplattformen erleichtert den Zugriff auf Lernmaterialien, fördert den interaktiven Austausch und unterstützt den Lernfortschritt. Organisationen wie die Pflegeakademie Deutschland und der Paritätische Wohlfahrtsverband fördern den Einsatz von digitalen Tools, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten und den Bedürfnissen der Auszubildenden gerecht zu werden.
- Blended Learning: Verbindung von Online-Lernmodulen und Präsenzphasen.
- Virtuelle Simulationen: Praxisnahes Training von pflegerischen Fertigkeiten.
- Online-Kommunikationsplattformen: Austausch und Vernetzung mit Ausbildern und Mitschüler*innen.
- Soziale Medien: Nutzung von Facebook, Instagram und Twitter zur Information und Motivation.
Flexible Teilzeitausbildung zur Pflegeassistenz
Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Jetzt anmelden!
Wichtige Fakten zur Ausbildung
- Dauer: 16 Monate
- Theorie: Mo-Fr Vormittag
- Praxis: 30 Stunden/Woche
- Anmeldefrist: 30.11.2025
- Beginn: 16.02.2026
- Förderungen: 472,5 € netto monatlich
- Pflegestipendium
- Kostenlose Verpflegung
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Strategien zur Bewältigung der Doppelbelastung in Familie und Ausbildung
Die Balance zwischen beruflicher Ausbildung und familiären Verpflichtungen stellt eine große Herausforderung dar. Die flexible Teilzeitausbildung zur Pflegeassistenz ist darauf ausgerichtet, diese Doppelbelastung zu mildern, doch erfordert sie dennoch gezielte Strategien für einen erfolgreichen Abschluss.
Erfahrungen von Auszubildenden sowie Empfehlungen von Sozialorganisationen wie der Caritas und dem ASB zeigen, dass folgende Maßnahmen hilfreich sind:
- Strikte Zeitplanung: Wochen- und Tagespläne schaffen Struktur und reduzieren Stress.
- Kommunikation im Familienkreis: Klare Absprachen entlasten alle Beteiligten.
- Netzwerkunterstützung: Soziale Einrichtungen und Ausbildungsstätten bieten Beratungen und flexible Lösungen an.
- Selbstfürsorge: Regelmäßige Pausen und Hobbys fördern die mentale Gesundheit.
- Mentoring: Erfahrene Pflegekräfte oder Ausbildungsleiter*innen begleiten und unterstützen den Lernprozess.
| Strategie | Nutzen |
|---|---|
| Zeitmanagement | Optimiert Lern- und Familienzeiten |
| Kommunikation | Vermindert Konflikte und Missverständnisse |
| Netzwerk | Bietet Ressourcen bei Engpässen |
| Selbstfürsorge | Schützt vor Burnout |
| Mentoring | Verbessert Lernmotivation |
Die Verbindung von all diesen Ansätzen unterstützt Auszubildende dabei, trotz familiärer Verantwortung eine qualitativ hochwertige Pflegeausbildung erfolgreich abzuschließen und sich sicher auf ihren Berufsweg vorzubereiten.