Österr. Meisterschaften im Sportklettern (Dornbirn)

3 Kletterer der Puckinger Naturfreunde starteten bei den Österreichischen Meisterschaften im Sportklettern in der Disziplin „Vorstieg“.

Am 4.6.2016 kletterte Sebastian Feyrer in der Allgemeinen Klasse Herren. Es war die Kletterelite Österreichs am Start (z.B. Jakob Schubert, zweifacher Weltcup-Gesamtsieger) und die Routen hatten Weltklasse-Niveau. In der zweiten Qualifikationsroute belegte Sebastian sogar Rang 10 und konnte sich damit in der Gesamtwertung über den hervorragenden 12. Rang freuen. Auf den Rängen vor ihm platzierten sich unter anderen 7 Tiroler. Sieger wurde, wie nicht anders zu erwarten, der Favorit Jakob Schubert.

Im gleichzeitig gewerteten Austria-Cup U18 belegte er damit den sensationellen 4. Rang. Nachdem dies der letzte Bewerb im A-Cup in dieser Klettersaison war, erreichte er damit den 6. Rang in der Gesamtwertung.

Eine Woche später fuhren wir mit unseren zwei jungen Top-Kletterinnen Sophie Kessler (U14) und Lisa Oswald (U12) zur ÖM. Sie hatten sich durch ihre Podestplätze bei der Landesmeisterschaft für die ÖM qualifiziert.

Sensationell ist der kometenhafte Aufstieg von Lisa – sie hat erst im Herbst 2014 mit dem Klettern begonnen, ihren ersten Bewerb kletterte sie im Herbst 2015, und im April 2016 wurde sie Vize-Landesmeisterin. Allerdings muss man noch dazusagen, dass sie auch eine sehr gute Schwimmerin ist, was sie beim Pinguin-Cup mit dem 2. Rang bei der Landesmeisterschaft bewiesen hat.

Trotzdem forderten die mangelnde Routine und die übergroße Nervosität ihren Tribut vor allem in der ersten Quali-Route. Lisa verbesserte sich dann zwar in der zweiten Quali-Route, blieb aber trotzdem unter ihren Möglichkeiten. Rang 27 (unter 32 Kletterinnen) in der Gesamtwertung ist aber im Vergleich zu anderen Kindern, die teilweise schon 6 Jahre und länger klettern, ein hervorragendes Ergebnis.

 Auch Sophie hat bei uns erst Anfang 2013 mit dem Klettern begonnen und bestritt im Mai 2014 ihren ersten Kletterbewerb. Auch ihre „Karriere“ verlief raketenhaft. Bereits ein Jahr danach hatte sie sich für die ÖM qualifiziert, so wie auch 2016. Heuer hatte sie allerdings den Nachteil, dass immer zwei Jahrgänge in einer Klasse starten und sie zum jüngeren Jahrgang zählt. Sophie ist eine „fanatische“ Kletterin und legt sich die Latte sehr hoch. Nach der ersten Quali-Route war die Welt noch in Ordnung, aber in der zweiten Quali-Route unterlief ihr ein verhängnisvoller Fehler und sie fiel zu früh aus der Route. Rang 25 (unter 35 Kletterinnen) ist trotzdem ein schönes Ergebnis, aber sie hatte sich mehr erwartet.

 

Wir gratulieren unseren Youngsters und wünschen noch weiterhin viel Erfolge

 

Erhard Kirchmayr